Monthly Archives: November 2017

Zähne aufhellen – warum?

Strahlend weiße Zähne: das ist für viele Menschen bereits seit Jahrhunderten ein früher oft unerfüllbares Versprechen. Heutzutage kann Bleaching – ein Verfahren, Zähne aus kosmetischen Gründen schonend aufzuhellen – diesen Wunsch möglich machen. Wie aufwändig ist diese Behandlung? Sind weißere Zähne auch mit Hausmittelchen aus der Küche zu erreichen? Eine Gegenüberstellung bringt Klarheit.

Zähne aufhellen – warum?
Das Gebiss eines Menschen weist eine individuelle natürliche Zahnfarbe auf, die heller aber eben auch dunkler ausfallen kann. Langfristige Zahnverfärbungen sind meist das Ergebnis eines überdurchschnittlichen Konsums färbender Nahrungsmittel (Kaffee, Tee, Alkohol) oder des Rauchens. Neben ästhetischen Gründen – weiße Zähne stehen in unserer Gesellschaft für Gesundheit und Attraktivität eines Menschen – kann es auch medizinische Ursachen geben, einen Zahn aufzuhellen. Dunkle Verfärbungen offenbaren sich auch im Zuge einer Wurzelkanalbehandlung abgestorbener („devitaler“) Zähne.

Nicht selten leiden Betroffene psychisch unter ihrem gelblich, braun oder grau verfärbten Zahn. Ein gesundes Gebiss bestimmt wesentlich den ersten Eindruck eines Menschen. Um ihre Zähne nicht zeigen zu müssen, lachen Betroffene seltener oder pressen bei Familienfotos regelmäßig ihre Lippen zusammen. Da ein verfärbter Zahn ungepflegt wirkt, hemmt er ein selbstbewusstes Auftreten – ob im Berufs- oder Privatleben.

Viele Menschen greifen vor dem Gang zum Zahnarzt zunächst zu diversen Hausmitteln, die mit minimalstem Einsatz und kaum nennenswerten Kosten weißere Zähne versprechen. Deren angebliche Wirkungen halten sich hartnäckig seit vielen Generationen. Doch stimmt das auch?

mehr sehen:
https://www.zahnaerzte-nymphenburg.de/zahnzusatzversicherung-bei-vorschaeden/

Welche Vorteile bietet das Bleaching Dental?

Weißere Zähne versprechen mittlerweile viele Produkte, ob spezielle Zahnpasten oder die in Drogerien erhältlichen White Stripes. Erzielen diese Mittel in einigen Fällen durchaus zeitlich begrenzte Effekte, braucht man dafür vor allem eines: viel Geduld. Nur ein Bleaching beim Zahnarzt kann auch tief liegende Verfärbungen nachhaltig entfernen und sorgt für schnell sichtbare Ergebnisse. Oft reicht bereits eine Sitzung mit mehreren Behandlungsdurchgängen aus. Zudem schonen die Profi-Methoden den so wichtigen Zahnschmelz. Eine fundierte Beratung und ein sicheres Gefühl für die Patienten gibt es obendrauf.

Der Vorher-Nachher-Effekt ist überzeugend: Nach nur wenigen Tagen wirken die behandelten Zähne spürbar heller. Endlich ist ein strahlendes Lächeln wieder möglich! In der Farbskala sind zwei bis drei Töne höher durchaus machbar, speziell gelbe und braune Verfärbungen bekommt man mit dem Bleaching sehr gut in den Griff. Gebleichte Zähne können ein Vorteil sein: Eine wissenschaftliche Studie aus London hat nachgewiesen, dass Personen mit weißen und gleichmäßigen Zähnen als attraktiver sowie intelligenter angesehen werden als Vertreter mit verfärbten bzw. schiefen Beißwerkzeugen. Auf hundert vorgelegten Bildern von lächelnden Menschen schnitten jene herausragend ab, die besonders weiße Zähne vorzeigen konnten.

Das Verfahren ist vom Grundsatz her immer ähnlich. Zur Anwendung kommt das Bleichmittel Wasserstoffperoxid in unterschiedlicher Dosierung zusammen mit einem Trägergel, das auf den verfärbten Zahn aufgetragen wird. Je nach Bedürfnis werden verschiedene Varianten der Zahnaufhellung angeboten. Als Express-Version für Eilige – vielleicht steht gerade der Hochzeitstermin bevor – gilt das Power Bleaching direkt in der Praxis. Kostengünstiger ist das Home Bleaching. Dabei fertigt der Zahnarzt eine herausnehmbare Kunststoffschiene an, die individuell an das Gebiss angepasst und mit einer geringen Gel-Konzentration befüllt wird. Beim Sitzen auf dem heimischen Sofa wirkt die Substanz dann an mehreren Abenden hintereinander.

» mehr:
https://www.denecke-zahnmedizin.de/aesthetik/bleaching.html

Antibiotikagabe in der endodontie

Heute ging eine E-Mail der ESE, namentlich von Paul Dummer, mit folgendem Betreff  im Postfach ein. Nach dem englischen Text folgt ein PPT-Dokument zur Kampagne und die Links zu verschiedenen PDF’s. Ich finde es lohnt sich das zu lesen.

„ESE awareness campaign on the correct use of Antibiotics in Endodontics“

There is international concern about the overuse of antibiotics and the emergence of antibiotic-resistant bacterial strains. As dentists prescribe approximately 10% of antibiotics dispensed in primary care, it is important not to underestimate the potential contribution of the dental profession to the development of antibiotic-resistant bacteria. For example, in the UK, it has been reported that 40% of dentists prescribed antibiotics at least three times each week, and 15% prescribed antibiotics on a daily basis.

Antibiotics do not reduce pain or swelling arising from teeth with symptomatic apical pathosis in the absence of evidence of systemic involvement. Furthermore, one Cochrane systematic review has found no evidence to support the use of antibiotics for pain relief in irreversible pulpitis. Thus, two systematic reviews concluded that infection must be systemic or the patient must be febrile or immunocompromised to justify the need for antibiotics. For these reasons, prescription of antibiotics by dentists should be limited.

Odontogenic infections, including endodontic infections, are polymicrobial involving a combination of gram-positive, gram-negative, facultative anaerobes and strict anaerobic bacteria. When bacteria become resistant to antibiotics, they also gain the ability to exchange this resistance.

Antibiotic sensitivity of the bacteria found within the oral cavity is gradually decreasing, and a growing number of resistant strains are being detected, in particular Porphyromonas spp. and Prevotella spp. However, the phenomenon has also been reported for alpha haemolytic streptococci (‘Streptococcus viridans’) and for drugs such as macrolides, penicillin and clindamycin.

Inappropriate use of antibiotics not only drives antibiotic resistance and misuses resources but also increases the risk of potentially fatal anaphylactic reactions and exposes people to unnecessary side effects. In addition, antibiotic prescribing for common medical problems increases patient expectations for antibiotics, leading to a vicious cycle of increased prescribing in order to meet expectations.

ESE ABC Awareness campaign

Doppelklick auf den Link öffnet ein Fenster aus dem heraus die ppt-Datei heruntergeladen werden kann.

Ein wichtiger Anstoss, wie ich finde. Denn auch wir Zahnmediziner können dazu beitragen, die in meinen Augen weit verbreitete unreflektierte Antibiotikagabe zu reduzieren.

Das Statement der ESE , findet man hier:

http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/iej.12781/full

Wer es lieber direkt mag, findet das PDF zum Download nachfolgend:

Segura-Egea_et_al-2017-International_Endodontic_Journal

Auch in der DZZ wird endlich wird geschrieben, was wir alle hier bestimmt längst schon wissen:

Der vermehrte Einsatz des Ausweichantibiotikums Clindamycin in der zahnärztlichen Versorgung stellt eine Fehlversorgung mit Antibiotika dar.

Wer es ein wenig ausführlicher nachlesen möchte, findet den Artikel unten angehängt.

Source:

https://wurzelspitze.wordpress.com/2017/11/10/antibiotikagabe-in-der-enddontie/

Wann ist eine Wurzelbehandlung erforderlich?

Meistens ist Karies schuld, wenn die Zahnwurzel behandelt werden muss. Die Bakterien, die für die Zerstörung der Zahnsubstanz verantwortlich sind, haben sich einen Weg ins Zahninnere geschaffen und sind bis zu den Kanälchen in der Zahnwurzel vorgedrungen.
Auch nach Unfällen, wenn Teile eines Zahnes abgebrochen sind, ist oft eine Wurzelbehandlung und nachfolgende Weiterversorgung mit Zahnersatz nötig.

ENTZÜNDUNG DER ZAHNWURZEL

Jede Zahnwurzel hat mindestens einen Kanal, der mit Gewebe („Pulpa“ oder auch Zahnmark genannt), darunter dem Zahnnerv und feinsten Blutgefäßen gefüllt und am unteren Ende offen ist. Damit ist die Verbindung des lebenden Zahnmarks mit dem Körper hergestellt und der lebensnotwendige Stoffwechsel gesichert. Aufgabe des Gewebes ist die Versorgung der Odontoblasten an den Rändern des Wurzelkanals. Odontoblasten sind Körperzellen, die die Zahnhartsubstanz (Dentin) bilden.

 

WURZELBEHANDLUNG BEI ZAHNERSATZ

Eine Versorgung des Zahnes mit einer Krone kann ebenfalls eine Wurzelbehandlung nötig werden lassen. Das ist dann der Fall, wenn im Rahmen der vorausgehenden Zahnbehandlung – oftmals zur Erzielung entsprechender ästhetischer Ergebnisse – so viel Zahnsubstanz abgetragen werden muss, dass die Pulpa fast erreicht ist oder gar frei liegt. Sicherheitshalber wird in solchen Fällen oft das Zahnmark entfernt und damit einer möglichen Entzündung durch eindringende Bakterien vorgebeugt. Die gerade eingesetzte Krone müsste sonst möglicherweise bald wieder herausgenommen werden.

VORTEILE DER WURZELBEHANDLUNG

Eine Wurzelkanalbehandlung ist schwierig durchzuführen, aber der Zeitaufwand lohnt sich:

Der natürliche Zahn wird erhalten und steht fest an seinem Platz im Kiefer.
Der eigene Zahn sieht genauso aus wie seine natürlichen Nachbarn – ein optisches Plus.
Es wird keine weitreichendere Behandlung und damit möglicherweise aufwendiger Zahnersatz notwendig.
Sollte später einmal eine Brücke über verlorengegangene Nachbarzähne notwendig werden, bietet der eigene Zahn eine hervorragende Stütze.
Jedes Jahr, in dem ein wurzelbehandelter Zahn seinen Dienst tut und nicht durch Zahnersatz ersetzt werden muss, ist ein Gewinn für Ihre Lebensqualität.

Vorbeugen ist besser als eine Wurzelbehandlung. Wenn ein Zahn in seinem Inneren an einer Entzündung erkrankt, sind meist von außen eindringende Bakterien aus Zahnbelägen schuld. Versuchen Sie, diese Beläge möglichst immer sorgfältig zu entfernen.» mehr:http://www.zahnaerzte-schnelsen.de/wurzelkanalbehandlung/

Wie funktioniert das Bleichen der Zähne?

Als Bleaching wird die chemische Zahnaufhellung beziehungsweise das Bleichen der Zähne bezeichnet, die bei Verfärbungen angewendet werden kann.

Zahnverfärbungen können aufgrund von Pigmenten in Nahrungs- und Genussmitteln wie Rotwein, Tabak oder Tee entstehen. Zähne können sich aber auch von innen heraus verfärben. Dies kann aufgrund von Zahnverletzungen, Medikamenteneinnahme (zum Beispiel bestimmte Antibiotika) oder mit zunehmendem Alter geschehen. Die Zähne werden dunkler und mitunter auch fleckig und nehmen eine gelblich-braune Farbe an. Auch nach Zahnwurzelbehandlungen kommt es häufiger vor, dass sich Zähne verfärben und zum Beispiel gräulich wirken.

Bleaching

Wie wirkt Bleaching?
Beim Bleichen werden die Zähne mit speziellen Substanzen, in der Regel mit Wasserstoffperoxid (H2O2) oder Carbamidperoxid, behandelt. Diese Mittel werden auf unterschiedliche Weise, beispielsweise als Gele zum Aufpinseln, mittels Klebestreifen oder wirkstoffgefüllten Schienen, auf die Zähne aufgebracht und setzen im Mund aktiven Sauerstoff frei. Dieser dringt in den Zahnschmelz ein und kann Farbstoffe im Zahn, die für die Gelbfärbung verantwortlich sind, aufspalten und dadurch in farblose Moleküle umwandeln. Die mineralischen Bestandteile in den Zähnen werden bei sachgemäßem Gebrauch in der Regel nicht angegriffen.

Verschiedene Verfahren zum Bleichen der Zähne
Generell kann Bleaching als Behandlung in der Zahnarztpraxis durch den Zahnarzt (In-Office-Bleaching) oder zu Hause durch den Betroffenen selbst (Homebleaching) erfolgen. Beim Bleichen in der Zahnarztpraxis werden zwar dieselben Aufheller eingesetzt, der Zahnarzt darf sie aber in höheren Konzentrationen verwenden. Dementsprechend fallen die Ergebnisse oft besser aus, allerdings ist die Behandlung durch den Zahnarzt auch teurer.

Eine spezielle Form stellt das sogenannte Walking Bleaching dar, das bei Verfärbungen infolge einer Zahnwurzelbehandlung eingesetzt wird, wobei der Zahnarzt den Zahn aufbohrt und die Zahnaufheller ins Innere des “abgetöteten” Zahns einbringt.